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Charly – zurück im Tierheim, aber noch nicht angekommen
Charly kennt das Tierheim – leider. Bereits 2014 war er einmal bei uns, wurde damals vermittelt und durfte viele Jahre in einem Zuhause leben. Doch nun, mit 14 Jahren, ist er wieder hier. Seine Besitzerin ist verstorben, und Charly hat nicht nur sein Zuhause, sondern auch seine vertraute Bezugsperson verloren.
Der Verlust sitzt tief. Momentan zeigt er deutlich, dass er mit der neuen Situation überfordert ist – er faucht, wenn man sich ihm nähert, zieht sich zurück und möchte am liebsten einfach seine Ruhe. Und das darf er auch. Denn wer plötzlich wieder hinter Gittern sitzt, muss nicht gleich offenherzig sein.
Trotz seiner Abwehrhaltung glauben wir, dass in Charly noch viel mehr steckt. Er braucht einfach Zeit – und Menschen, die ihn in seinem Tempo ankommen lassen. Ein ruhiger Haushalt ohne Trubel, ohne andere Tiere, ohne Erwartungen – dafür mit einem warmen Lieblingsplatz, einem sicheren Tagesrhythmus und geduldigen Händen, die ihn nicht bedrängen, sondern abwarten können.
Charly ist kein Jungspund mehr. Aber ein Charakterkater mit Geschichte. Und er verdient einen Lebensabend in Geborgenheit – nicht hinter Tierheimgittern, sondern auf einem weichen Sofa, bei Menschen mit Herz.
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